Sonntag, 21. September 2025

Hansjörg Schertenleib: Das Regenorchester

Die Geschichte wird von einem Schriftsteller erzählt, der hier als Ich-Erzähler auftritt. Seine Frau hat ihn verlassen, womit er doch zu kämpfen hat. Eines Tages lernt er die ältere Niamh kennen, eine Irin, die ihm ihre Lebensgeschichte erzählt. Wir befinden uns also in zwei Zeitzonen. Einmal im Heute beim Schriftsteller und zurück in Niamhs Jugendzeit. Sie hatte eine relativ gute Kindheit. Die Eltern sorgten immer dafür, dass Essen im Haus war. Es gab also auch Familienväter, die ihr Geld nicht versoffen haben.

Nach dem Tod eines Bruders kam ihre Mutter nicht mehr mit ihrem Leben zurecht und starb dann auch bald. Niamh ging wegen der Arbeit nach London und verbrachte dort ihre jungen Jahre. Sie lebte anfangs mit ihrer Schwester zusammen, die schon vorher von zuhause auszog. Doch eines Tages verliebte diese sich in einen Schotten und so trennten sich die Wege der Schwestern.

Ich fand es spannend, die Geschichte mal aus der Perspektive einer Frau zu erleben. Bisher weiß ich nur von Männern oder ganzen Familien, die Irland verlassen haben, um ihr Glück woanders zu versuchen.

Hansjörg Schertenleib hat einen angenehmen Schreibstil. Und zwischendurch laufen mir richtige Perlen über den Weg, wie zum Beispiel:

"Auf dem Heimweg hatte mir mein Vater erzählt, wie die Welt zu ihren Seen gekommen war: Vor langer Zeit, als es noch nichts gab, nicht einmal Seen, fasste sich ein Junge in meinem Alter ein Herz und schleuderte mit aller Kraft einen Stein in den Himmel, um ihn in tausendundzwei Scherben zu zersplittern. Diese Scherben fielen auf die Erde nieder und blieben zwischen Tälern, Bergen und Hügeln liegen. Seither spiegelten sie das, was sie früher einmal selbst gewesen waren: Himmel..."

Klingt das nicht gut?

Rolf Vollmann: Der Romannavigator

Buchinfo

Als gewaltiger Romanverschlinger und verschlagener Leseverführer ist Rolf Vollmann spätestens seit "Die wunderbaren Falschmünzer. Ein Romanverführer 1800 bis 1930" landauf, landab bekannt.

Mit diesem neuen Buch entfacht Vollmann die Lesewut der Deutschen von neuem: zweihundert Romane hat er ausgesucht, lauter Lieblingsromane, von 1959 bis 1759 reicht der zeitliche Rahmen. Von Günter Grass bis Laurence Stern, von Alexis bis Zola, lustvoll schöpft Vollmann aus dem Vollen und unternimmt bei seinem Romanstreifzug gleich noch eine Tiefenbohrung zu den Wurzeln des Genres - denn vom Bekannten und Vertrauten gräbt er sich Jahr für Jahr den Anfängen der Gattung näher, steigt mit leuchtender Lesefackel dorthin hinab, wo mit einem prächtigen Feuerwerk der moderne Roman begann.



Frauen: 19 Beiträge

Männer: 181

Was für ein Armutszeugnis, sowohl vom Autoren als auch vom Verlag, der im Klappentext großspurig von aus dem Vollen schöpfen schreibt. 
 

Samstag, 20. September 2025

Kristin Valla: Ein Raum zum Schreiben

Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
mareverlag, 2025

Buchinfo

Als Kristin Valla mit Anfang vierzig feststellen muss, dass sie ihren schriftstellerischen Schaffensraum zwischen Kindererziehung und Brotjobs längst verloren hat, fasst sie den Entschluss, ihn sich zurückzuerobern, und begibt sich auf zwei parallele Reisen. Die erste führt sie - auf der Suche nach einem eigenen Arbeitsdomizil am Meer - nach Südfrankreich, die zweite auf die Spuren berühmter Literatinnen wie Selma Lagerlöf oder Toni Morrison, für die das Recht auf einen eigenen Raum zum Schreiben alles andere als selbstverständlich war.

"Ich liebe alles an diesem Buch! Es ist aufmüpfig und widerspenstig, auch ratlos, suchend und traurig. Es ist zutiefst weiblich und zutiefst menschlich." - Mareike Fallwickl


Buchbeginn

Rückzug

Als ich klein war, hatte ich ein Spiel für die langen, schneereichen Winter von Nordland, wo ich aufgewachsen bin. Ich ging auf ein Feld, hinter der Trafostation, die das ganze Dorf mit Strom versorgte, und zeichnete die Umrisse eines Hauses. Mit den Füßen markierte ich, wo die Wände stehen sollten, ich machte Öffnungen für die Türen und Fenster, ich malte eine Veranda in den tiefen Schnee. Ich freute mich über mein Haus, ging oft hin und spielte dort allein.


Zitate

",Hier sitze ich und leide und kann nicht arbeiten', schrieb Amalie Skram im September 1893 an ihren Ehemann Erik Skram. ,Ich muss mich überhaupt vollkommen sicher und allein fühlen können, um über all diese Menschen zu schreiben. Ich darf keine Angst haben müssen, dass es klingelt, dass irgendein irdisches Wesen mich stört. Und deshalb, mein liebenswerter, immer so umgänglicher und fürsorglicher Mann, nimm hin, dass es ,absolut' notwendig ist, dass ich mir ein kleines Mansardenzimmer in der Nähe unserer Wohnung miete, wo ich mich ungestört an meine Arbeit setzen kann.'"


"Ich habe mich gefragt, wenn man irgendeinen Menschen allein in ein Zimmer setzt, ohne äußere Einflüsse, ob es dann am Ende dazu kommen wird, dass dieser Mensch anfängt zu schreiben", schreibt Kjersti Annesdatter Skomsvold in "Das zweite Verschwinden".


"In letzter Zeit ist mir aufgegangen, dass materielle Unsicherheit etwas davon ist, was in höchstem Grad die Kunst töten wird [...] Auf irgendeine Weise sehe ich den Roman, oder den nächsten Erzählungsband, als etwas, das nur passieren kann, wenn ich in meinem eigenen Haus bin und mit allem auf gute Weise umgehen kann." - Alice Waker


"Zum ersten Mal denke ich an Arbeitsbedingungen, wenn ich eine Wohnung teilen soll [...] Ich habe so viel an seine Bedürfnisse gedacht - was ist mit meinen? Ein eigenes Zimmer. Ein Schreibtisch. Schreibmaschine." - Alice Walker


"Ich habe angefangen zu trinken, und ich habe fünf Projekte, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Eine dramatische Vorstellung, dass es nötig ist, kommunikativ zu sein - und warum sich morgens anziehen, wenn man das Werk niemandem zeigen will? Die Angst, selbst nicht genug Inhalt zu haben, ohne äußere Inspiration. Aber ich ,muss' mich isolieren." - Suzanne Brogger

 

Mittwoch, 17. September 2025

Stefan Bollmann: Warum Lesen glücklich macht

Buchinfo

Es gibt keine bessere, individuellere und vom jeweiligen Ort unabhängigere Unterhaltung als die des Lesens. Doch obwohl das Lesen so ohne Zweifel klug, selbstbewusst und glücklich macht, scheint der Leser (vor allem der männliche) in seiner Art bedroht zu sein. 

Stefan Bollmann, Autor der Bestseller "Frauen, die lesen, sind gefährlich" und "Frauen, die schreiben, leben gefährlich" legt ein tiefsinniges und unterhaltsames Buch vor über die Herkunft des Lesens aus dem Jagen und Sammeln, die Veränderung unserer Lesegewohnheiten und die Rolle des Lesens bei der Bewältigung von kritischen Lebensphasen. Vor allem jedoch führt er uns die Bedeutung des Lesens für unser Lebensglück vor Augen. "Warum Lesen glücklich macht" ist ein intelligentes und optimistisches Buch für alle bekennenden Leserinnen und Leser!



Buchbeginn

Aufbruch in den Wald

Achtzehn Monate seines Lebens verbrachte der Amerikaner Joseph Paccione in der Freiheit des deutschen Waldes. Dann kam die Polizei, stellte das heruntergekommene Haus, in dem er eine Bleibe gefunden hatte, auf den Kopf und nahm den Waldmenschen", wie ihn die Einheimischen mittlerweile nannten, fest.

Sonntag, 14. September 2025

Steven Gilbar: Bibliomania - Ein listenreiches Buch über Bücher

Wenn man mal das Vorwort außer Acht lässt, beginnt dieses Buch mit den "zehn unantastbaren Rechten des Lesers", die Daniel Pennac schon in seinem Buch "Wie ein Roman - Von der Lust zu lesen" preisgibt und die ich hier mal aufführen möchte:


1. Das Recht, nicht zu lesen

2. Das Recht, Seiten zu überspringen

3. Das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen

4. Das Recht, noch einmal zu lesen

5. Das Recht, irgendwas zu lesen

6. Das Recht auf Bovarysmus (d. h. den Roman als Leben zu sehen)

7. Das Recht, überall zu lesen

8. Das Recht, herumzuschmökern

9. Das Recht, laut zu lesen

10. Das Recht, zu schweigen


Dann geht es weiter mit Buchanfängen und hört logischerweise mit Buchschlüssen auf. Dazwischen ist das Buch gespickt mit Listen, Begriffen und Zitaten.

Hier ein paar Beispiele:

- Dreizehn unvollendete Werke

- Fünfzehn Schriftsteller, die Linkshänder waren

- Zwölf Klassiker der Kriminalliteratur

- Elf Ermittlerduos in angelsächsischen Krimis

- Das älteste Buch in deutscher Sprache

- Die Geschichte des Buches

- Das erste gedruckte Buch

und unzählige mehr.

Es ist ein wahres Vergnügen, sich durch dieses Buch zu stöbern. Man kann es von vorne nach hinten lesen, von hinten nach vorne oder es einfach mittendrin aufschlagen.

Es inspiriert vielleicht dazu, sich eigene Listen anzulegen oder man entdeckt für sich einen neuen Schriftsteller oder man hat einfach nur Spaß an diesem Buch.


Buchinfo

Buchbegeisterung findet sich auf Schritt und Tritt – in Lesezirkeln, Buchrezensionen, auf literarischen Webseiten, in Buchhandlungen, in Buchgemeinschaften, Bibliotheken, bei Bibliophilen, Bücherwürmern und gewöhnlichen Lesern. Trotz all der neuen, sich gegenseitig konkurrierenden Medien am angeblichen Ende der Gutenberg-Galaxie breitet sich die Bibliomanie fröhlich weiter aus.

In der vorliegenden Sammlung werden Sie viele spannende Informationen rund ums Buch finden - bedeutende und triviale, kreuz und quer arrangiert, so daß Sie irgendwo eintauchen, sich unterhalten und überraschen lassen kann.

Monica Gutiérrez: Der fabelhafte Buchladen des Mr. Livingstone

Buchinfo

Als die junge Archäologin Agnes Marti nach London zieht, um ein neues Leben zu beginnen, ahnt sie nicht, dass sie inmitten der schnelllebigen britischen Metropole eine Oase der Ruhe finden wird. Bei einem Erkundungsgang durch den Stadtteil Temple von einem plötzlichen Regenschauer überrascht, flüchtet sie sich in eine ganz besondere Buchhandlung namens ,Moonlight Books'. Edward Livingstone, der Eigentümer, sucht gerade nach einer Aushilfe, und während Agnes bei einer Tasse Tee wieder trocken wird, haben beide den Eindruck, dass das Schicksal sie nicht zufällig an diesem Ort zusammengeführt hat.
In den folgenden Tagen lernt Agnes nicht nur die Arbeit einer Buchhändlerin kennen und lieben, sondern auch ihren humorvoll-brummigen Chef, die eigenwillige Stammkundschaft und den Zauber des kleinen Buchladens, der seinen Namen einer pyramidenförmigen  Kuppel verdankt, durch die in den Abendstunden der Mond scheint. Bis eines Tages das wertvollste Buch von ,Moonlight Books' verschwindet, und ein hilfsbereiter Polizeiinspektor in Erscheinung tritt, um den Fall zu lösen und Agnes' beschauliches Leben durcheinanderzuwirbeln.
Ein märchenhaft schöner Roman über das kleine und das große Glück und darüber, wo man es findet.

Buchbeginn

Mr. Livingstone fand es abscheulich, dass Roberta Twist ihren einzigen Sohn auf den Namen Oliver hatte taufen lassen. Nicht weil er etwas gegen die presbyterianische Gemeinde oder die schauderhafte Kuppel der St.-Andrew-Kirche gehabt hätte, wo die Zeremonie damals stattgefunden hatte, sondern weil er der Meinung war, dass es einer gehörigen Portion Bosheit bedurfte, um von Montag bis Freitag ein Kind namens Oliver Twist vor seinem Buchladen auszusetzen.

 

Samstag, 13. September 2025

Will Schwalbe: An diesem Tage lasen wir nicht weiter

Will Schwalbe lebt als Autor in New York. Er war Journalist bei der New York Times und Cheflektor bei den Verlagen William Morrow und Hyperion. Nachdem er aus der Verlagswelt ausgestiegen ist, gründete er die Online-Kochrezeptsammlung Cookstr. Er lebt als Autor in New York.

Ich finde ja, der englische Titel "The End of Your Life Book Club" hört sich viel besser an.

Will Schwalbe erzählt vom letzten Jahr mit seiner Mutter, die an Bauspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist und zu Beginn des Buches nicht weiß, wie lange sie noch zu leben hat. Dieser Krebs ist mit einer der schlimmsten, da er nicht so einfach aufzufinden ist. Man bemerkt ihn eigentlich erst, wenn er Metastasen gestreut hat, weil dann andere Organe angegriffen werden.

Will Schwabe erzählt über dieses Jahr nur aus seiner Perspektive, so, wie er das Jahr mit seiner Mom verbracht hat.

Zu einem Leseclub braucht man wenigstens zwei Leseratten. Und dieser spezielle Club begann mit "einer der beiläufigsten Fragen, die zwei Leute einander stellen können: 'Was liest du gerade?'"

In erster Linie habe ich mir das Buch gekauft, weil es hier ums Lesen geht und um Bücher. Aber dieses Thema war dann doch irgendwie die Nebensache, weil es hier hauptsächlich um Will Schwalbes Mutter geht, die hier um ihr Leben kämpft. Der Krebs kann zwar nicht geheilt werden, aber die Ausbreitung kann verlangsamt werden und damit vielleicht, mit ein wenig Glück, ein paar Wochen oder Monate gewonnen werden. Sie durchläuft die Chemotherapie, muss Fragen nach Schmerzen ehrlich beantworten, um die Medikamente richtig dosieren zu können. Dabei möchte sie das Wort "Schmerzen" gar nicht benutzen, sondern lieber davon reden, "wie unwohl sie sich fühlte".

Sie hatte gute und weniger gute Tage, wobei frustrierend war, dass sie nie wusste, was sie wann für einen Tag hatte, was natürlich die Lebensplanung beeinträchtigte. Feiertage waren zu planen, Besuche (auch in ihrem Büro) usw. Für einen Blog schrieb sie ihrem Sohn Beiträge, und zwar so, als wenn Will sie geschrieben hätte, der den Blog damit füllte. Es wäre einfach zu viel und zu anstrengend für sie gewesen, den vielen Kollegen, Freunden und Bekannten per E-Mail oder Brief zu schreiben.

Sie war eine beschäftigte Frau. Nicht nur, dass sie voll berufstätig war, sie war in der Flüchtlingshilfe beschäftigt. Und ein großes, wenn nicht ihr größtes Anliegen war es, in Afghanistan eine Bibliothek aufzubauen.

Über Mary Anne Schwalbe möchte ich unbedingt mehr erfahren. Im Internet habe ich leider keine deutsche Biografie über sie gefunden. Es existiert ein Filmchen, ich nehme an, ihr wurde dort die Ehrendoktorwürde verliehen.

Marina Vaizey, eine Freundin von ihr, sagte über sie:

[…]

Dieses Buch hat zwar ein trauriges Thema, ist aber absolut mutmachend. Diese Frau hört man nicht klagen. Ich weiß es nicht mehr wörtlich, aber als ihr Sohn fragt, ob sie es nicht als Unglück empfindet, zu wissen, dass sie sterben wird oder überhaupt diese Krankheit zu haben, meint sie, dass sie Glück hat. Sie hat die Möglichkeit, gute Ärzte um sich zu haben, die richtigen Medikamente zu bekommen. In einer Apotheke zahlt sie die Medizin für eine junge Frau, der diese plötzlich nicht mehr von der Kasse bezahlt wird.

Wenn ich die Angewohnheit von Wills Mom hätte, immer erst das Ende eines Buches zu lesen, hätte ich mir das Rausschreiben der Bücher während des Lesens ersparen können. Eine solche Leseliste ist nämlich am Ende zugefügt. Es stehen aber auch einige dabei, die nur benannt wurden.

Louisa May Alcott, Betty und ihre Schwestern

Dante Alighieri, Purgatorio (Göttliche Komödie)

W. H. Auden, "Musée des Beaux Arts" aus Collected Poems

Jane Austen

Russell Banks, Gegenströmung

Muriel Barbery, Die Eleganz des Igels

Ishmael Beah, Rückkehr ins Leben

Alan Bennett, Die souveräne Leserin

Die Bibel

Elizabeth Bishop

Roberto Bolano, Die wilden Detektive

The Book of Common Prayer

Geraldine Brooks, Auf freiem Feld; Die Hochzeitsgabe

Buddha, Das Diamant-Sutra

Lewis Carroll, Alice im Wunderland

Robert Chapman, Billy Budd, Bühnenfassung und Drehbuch, zusammen mit Louis O. Coxe

Sindy Cheung, "I am Sorrow" (Ich bin Leid)

Julia Child, Mastering the Art of French Cooking

Agatha Christie

Karen Connelly, The Lizard Cage

Pat Conroy, Der große Santini

Colin Cotterill

Roald Dahl, Charlie und die Schokoladenfabrik

Patrick Dennis, Tante Mame

Charles Dickens

Joan Didion, Wie die Vögel unter dem Himmel; Das Jahr magischen Denkens

Siobhan Dowd

Nancy Hatch Dupree

Dave Eggers

T. S. Eliot, Mord im Dom

Ralph Waldo Emerson

F. Scott Fitzgerald

Ian Fleming, Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Ken Follett, Die Säulen der Erde

Esther Forbes, Paul Revere and the World He Lived In; Johnny Tremain

E. M. Forster, Wiedersehen in Howards End

Anne Frank, Das Tagebuch der Anne Frank

Erle Stanley Gardner

Nikki Giovanni

William Golding, Herr der Fliegen

Sue Grafton

Günter Grass, Die Blechtrommel

Die Haggadah

David Halberstam, The Coldest Winter

Susan Halpern, The Etiquette of Illness

Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Patricia Highsmith, Zwei Fremde im Zug; Salz und sein Preis; Der talentierte Mr Ripley

Andrew Holleran

Khaled Hosseini, Der Drachenläufer; Tausend strahlende Sonnen

Henrik Ibsen, Hedda Gabler

John Irving, Owen Meany

Christopher Isherwood, The Berlin Stories; Christopher und die Seinen

Jerome K. Jerome, Drei Männer in einem Bott

Ben Johnson, Volpone

Crockett Johnson, Harold and the Purple Crayon

Erica Jong, Angst vorm Fliegen

Jon Kabat-Zinn, Gesund durch Meditation; Im Alltag Ruhe finden; Zur Besinnung kommen

Walter Kaiser

Mariatu Kamara, Das Mädchen ohne Hände

Carolyn Keene, Nancy Drew (Serie)

John F. Kennedy, Profiles in Courage

Elizabeth T. King

Larry Kramer

Jhumpa Lahiri, Melancholie der Ankunft; Der Namensvetter; Fremde Erde; Einmal im Leben

Anne Lamott, Traveling Mercies

Stieg Larsson, Verblendung

Victor LaValle, Big Machine

Munro Leaf, Ferdinand der Stier, illustriert von Robert Lawson

Dennis Lehane

Donna Leon

C. S. Lewis, Die Chroniken von Narnia

Alistair MacLean, Agenten sterben einsam; Die Kanonen von Navarone; Souvenirs; Geheimkommando Zenica

Malcolm X, Malcolm X. Die Autobiographie

Thomas Mann, Tonio Kröger; Der Tod in Venedig; Der Zauberberg; Mario und der Zauberer; Joseph und seine Brüder

Ngaio Marsh

". Somerset Maugham, Der Menschen Hörigkeit; Der bunte Schleier; "Der Kirchendiener" (Kurzgeschichte)

James McBride, Die Farbe von Wasser

Val McDermid

Ian McEwan, Am Strand

Hermann Melville, Billy Budd

James Michener

Arthur Miller, Tod eines Handlungsreisenden

Rohinton Mistry, Das Gleichgewicht der Welt

Margaret Mitchel, Vom Winde verweht

J. R. Moehringer, Tender Bar

Toni Morrison

Daniyal Mueenuddin, Andere Räume, andere Träume

Alice Munro, Zu viel Glück

Iris Murdoch

Nagarjuna, Siebzig Strophen über die Leerheit

Soseki Natsume, Kokoro

Iréne Némirovsky, Suite Francaise

Edith Nesbit, The Railway Children

Barack Obama, Ein amerikanischer Traum

John O'Hara, Begegnung in Samarra

Mary Oliver, Why I Wake Early; darin enthalten "Where Does the Temple Begin, Where Does It End?" (Wo beginnt der Tempel, wo endet er?)

Frances Osborne, The Bolter

Sara Paretsky

Randy Pausch, Last Lecture: Die Lehren meines Lebens

Susan Pedersen, Eleanor Rathbone and the Politics of Conscience

Harold Pinter, Der Hausmeister

Reynolds Price, Feasting the Heart

Thomas Pynchon

Arthur Ransome, Swallows and Amazonas

Dr. David Reuben, Alles, was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

David K. Reynolds, A Handbook for Constructive Living

F. W. Robertson

Marilynne Robinson, Das Auge des Sees; Gilead; Haus ohne Halt

David Rohde

John Ruskin

Tim Russert, Big Russ and Me

David Sedaris

Maurice Sendak, Wo die wilden Kerle wohnen; In der Nachtküche

Peter Shaffer, Equus - Blinde Pferde; Fünffingerübung

William Shakespeare, König Lear; Othello

George Bernard Shaw, Die heilige Johanna

Dr. Bernie Siegel, Prognose Hoffnung. Liebe, Medizin und Wunder

Alexander McCall Smith, Mma Ramotswe und der verschollene Bruder

Alexander Solschenizyn, Der Archipel Gulag

Wallace Stegner, Zeit der Geborgenheit

Edward Steichen, The Family of Man

Wallace Stevens

Lydia Stone, Pink Donkey Brown, illustriert von Mary E. Dwyer

Elizabeth Strout, Mit Blick aufs Meer

Josephine Tey, Der Erbe von Latchetts

William Makepeace Thackeray

Michael Thomas, Man Gone Down

Mary Tileston, Daily Strength for Daily Needs

Colm Toibin, Die Geschichte der Nacht; Das Feuerschiff von Blackwater; Porträt des Meisters in mittleren Jahren; Brooklyn

J. R. R. Tolkien, Der Hobbit; Der Herr der Ringe

William Trevor, Felicias Reise

Liv Ullmann

John Updike, Ehepaare; Die Tränen meines Vaters

Leon Uris

Marina Vaizey

Sheila Weller, Girls Like Us

Elie Wiesel, Die Nacht

Tennessee Williams, Endstation Sehnsucht

P. G. Wodehouse

Geoffrey Wolff, The Duke of Deception

Herman Wouk, Die Caine war ihr Schicksal; Marjorie Morningstar; Der Feuersturm

Einige dieser Bücher habe ich gelesen, einige stehen noch in meinem Regal. Aber die meisten kenne ich nicht. So einige möchte ich aber gerne kennen lernen. Und das sind ausgerechnet solche, um die ich bisher einen großen Bogen gemacht habe. Weil sie mir zu schrecklich vorkommen, weil ich mir nicht vorstellen mag, zu was Menschen fähig sein können.

Selbst Wills Mom, die dafür plädiert, dass jeder eine zweite Chance erhalten sollte, macht Ausnahmen.

Unbedingt lesen möchte ich „Rückkehr ins Leben“ von Ishmael Beah. Beah war ein Kindersoldat, der den Ausstieg geschafft hat. Und unbedingt lesen möchte ich „Das Mädchen ohne Hände“ von Mariatu Kamara, die ein Martyrium hinter sich hat und nicht aufgegeben hat.

In diesem Buch habe ich nur ansatzweise erfahren, was diese beiden Menschen in ihrem Leben erfahren haben. Und wenn sie es geschafft haben, darüber auch noch zu schreiben, werde ich wohl den Mut aufbringen, ihre Geschichten zu lesen.