England 1796. Während ihrer Arbeit an einem Roman begegnet die junge Jane Austen dem reizenden Reverend Mansfield. Schon bald verbindet sie eine tiefe Freundschaft mit dem älteren Herrn, der Janes schriftstellerische Versuche sehr bewundert. Auch Mansfield selbst hat bereits etwas veröffentlicht: eine Sammlung erbaulicher Erzählungen mit dem Titel "Ein kleines Buch allegorischer Geschichten". Nun bereitet er die zweite Auflage dafür vor, eifrig unterstützt von Jane Austen.
Im London der Gegenwart hat Sophie Collingwood gerade einen Job in einem Antiquariat angetreten - und steht schon vor einer großen Herausforderung: Kurz hintereinander bitten zwei unterschiedliche Kunden Sophie darum, ein obskures 'Werk ausfindig zu machen: Reverend Mansfields "Kleines Buch allegorischer Geschichten". Beide Kunden bestehen zudem auf einem Exemplar aus der zweiten Auflage von 1796.
Was hat es mit diesem Buch auf sich? Durch ihre Recherchen kommt Sophie einem Geheimnis um Jane Austen auf die Spur, das sie in höchste Gefahr bringt.
Buchbeginn
Strenton, Hampshire 1796
Jane genoss ihre einsamen Spaziergänge sehr, und so war sie weiter gelaufen als beabsichtigt, in Gedanken mehr bei der Geschichte, die sie bald zu schreiben hoffte, als bei dem Buch, das sie vor Kurzem gelesen hatte. Der Anblick einer unbekannten Gestalt, die über ein Buch gebeugt auf einem Zaunübertritt saß, riss sie aus ihren Tagträumen. Auf den ersten Blick wirkte der Mann düster - er trug eine schäbige Kutte, auf seinem faltigen Gesicht lag ein grimmiger Ausdruck, und in seiner alten Hand hielt er zweifellos eine Sammlung von angestaubten Predigten.
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